Wie in jedem Sommer steht vor allem die Kletterausbildung am Fels und das Erlernen von Rettungstechniken am Seil im Vordergrund des Ausbildungsplanes der Bergwacht St. Andreasberg.
Die praktischen Ausbildungsabende finden dabei normalerweise (derzeit auf Grund von Corona nicht) ortsverbandsübergreifend statt. Hierdurch lernen sich die Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht im Harz kennen, können die standardisierten Bergungsabläufe gemeinsam erproben und Erfahrungen austauschen. Da mittlerweile bereits im Vorfeld eines Einsatzes oftmals mehrere Ortsverbände alarmiert werden, sind diese Abende für das gesamte Einsatzgeschehen ein großer Vorteil, da die gemeinsamen Übungen den Kamerad*innen Vertrauen und Sicherheit geben und die Prozesse der Bergung im Ernstfall beschleunigen können.
Doch nicht nur die Erwachsenen werden regelmäßig theoretisch und praktisch gefordert, auch der zahlreiche Bergwacht Nachwuchs kann immer wieder sein Können unter Beweis stellen und bei Übungen im Freien die Erstversorgung von Patienten und die so wichtige Orientierung im Gelände weiter verbessern.
Das Kontinuität bei der Ausbildung wichtig ist, zeigt sich immer wieder bei den zahlreichen Bergungen, die auch im Sommer von den ehrenamtlichen Rettern durchgeführt werden. Das zunehmende Touristenaufkommen im Harz und die wachsende Attraktivität von Freiluftsportarten wie Mountainbiking oder Klettern werden auch in Zukunft zu einem erhöhten Unfallaufkommen beitragen.