Am vergangenen Sonntag war die Bergwacht St. Andreasberg mit ihrer Jugendgruppe im Okertal klettern. Kurz nach der Ankunft an der Marienwand kam über Funk die Meldung über einen Kletterunfall. Die Kameraden Asselmeyer, Klinge und Gäckle haben die alarmierte Feuerwehr Oker bei der Bergung unterstützt.
Zwei Ortskundige, die schon viele Jahre miteinanderunterwegs sind, waren an der „Hauskante“ klettern. Als der Seilerste an der Umlenkung ankam, sagte er seinem sichernden Kameraden, er habe „Stand“, wollte sich aber wieder von seinem Partner abseilen lassen. Der Sichernde ging davon aus, dass der Kamerad sicheren Stand hat und nahm ihn aus seiner Sicherung. Als der Erstse sich ins Seil hing, fehlte die Sicherung von unten und er stürzte etwa 15 Meter die glücklicherweise geneigte Wand hinab. Dabei wurde er durch seine noch liegenden Zwischensicherungen noch ein wenig gebremst. Er hat sich bei dem Sturz vermutlich eine Rippe und einige weniger schwere Verletzungen zugezogen.
Der Abtransport erfolgte auf dem Combi-Carrier in der Gebirgstrage zunächst senkrecht bis zum Weg und dann noch ca. 150 Meter auf dem Weg bis zum Rettungswagen, der auf der Alten Harzstraße stand.
Bei diesem Unfall zeigt sich, wie wichtig eindeutige Kommunikation und klare Ansagen sind. Auch oder gerade wenn man schon lange zusammen unterwegs ist, kann es zu Unklarheiten kommen.
https://feuerwehr-oker.de/index.php/aktuelles/einsaetze/einsatzbericht/501