Als Belohnung für die regelmäßige Teilnahme an den Ausbildungsabenden und zur Förderung Kameradschaft haben die Gruppenleiter der Bergwacht-Jugendgruppe Martina Trübel und Bianca Beer am 26. und 27. Mai ein gemeinsames Wochenende organisiert. Den Höhepunkt bildete dabei die Übernachtung im Matratzenlager in der Bergwacht-Hütte auf Torfhaus.
Am Anfang ging’s erstmal bergauf. Samstagvormittag startete die Gruppe mit neun Kindern zwischen fünf und 13 Jahren und vier Ausbildern am Parkplatz Schulstraße zu einer Mountain-Bike- Tour . Von dort ging es über die Kuhtrift und weiter entlang des Sonnenberger Grabens zum Sonnenberg.
Diese anspruchsvolle Strecke verlangte Ausdauer und Geschicklichkeit, sodass die kleine Verpflegungsstation in der Bergwacht-Hütte dankend angenommen wurde. Nach einer kurzen Rast ging es dann über die Heidelbeer-Schneise zum Clausthaler- Flutgraben. Auch diese Strecke wurde (fast) unfallfrei von allen gemeistert. Der letzte Abschnitt von der Sonnenkappe zum Torfhaus war dann im wahrsten Sinne ein Kinderspiel.
Nachdem die Torfhaus – Hütte in Beschlag genommen und die Lagerplätze verteil waren, freute sich die Gruppe über Kuchen und kalte Getränke, die zwischenzeitlich vom Bereitschaftsleiter Martin Asselmeyer dorthin gebracht wurden. Nach der Stärkung zeigte sich, dass “Pause“ bei Kindern eine gänzlich andere Bedeutung hat, als bei Erwachsenen. Wenn auch auf dem Hinweg über Steigungen und schmale Wege geschimpft wurde, konnte das Gelände um die Hütte und die angrenzenden neuen Wege der Feriensiedlung wunderbar zum Fahrrad fahren und „Wheelee-Üben“ bis in den späten Abend genutzt werden.
Erst als der Grill brannte und später Stockbrot über dem Feuer gebacken wurden, kam langsam Ruhe in die Gruppe.
Am Sonntag ging es dann nach dem Frühstück (im Auto) weiter ins Okertal. Dort hatten Markus Klinge und Fabian Gäckle einen Klettersteig und weitere Sicherungspunkte für die erste Kletterausbildung am echten Fels vorbereitet.
Das Gelände vor der Marienwand bietet gute Möglichkeiten, da die vorbeifließende Oker auch immer wieder für Abwechslung insbesondere bei den jüngeren Jugendlichen bot. Kurz nach der Ankunft im Okertal kam dann auch noch die Meldung über einen Kletterunfall dazu, sodass die Kameraden Asselmeyer, Klinge und Gäckle der Feuerwehr Oker Unterstützung bei der Bergung leisteten (s. nächster Bericht). Bei der Ankunft in St. Andreasberg war die einhellige Meinung: Anstrengend, ab es hat Spaß gemacht!